Dorian Hunter 079 - Unter dem Eis by Logan Dee & Catherine Parker

Dorian Hunter 079 - Unter dem Eis by Logan Dee & Catherine Parker

Autor:Logan Dee & Catherine Parker [Dee, Logan & Parker, Catherine]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Dämonenkiller, Dorian Hunter, Horror, Mystery
Herausgeber: Zaubermond
veröffentlicht: 2016-02-03T00:00:00+00:00


Zweites Buch: Unter dem Eis

Unter dem Eis

von Catherine Parker

nach einem Exposé von Susanne Wilhelm

1. Kapitel

'Hör auf zu zappeln', fauchte Salamanda.

Ihre dunklen Augen funkelten vor Zorn. Kiwibin dachte gar nicht daran, ihr zu gehorchen. Wild wand er sich in ihrem Griff, spuckte Verwünschungen aus und trat nach allen Seiten.

'Verdammt!' Die Rabisu verlor allmählich die Geduld. Sie fuhr ihre Krallen aus, packte den tobenden, aber sichtlich entkräfteten Russen am Genick und drückte sein Gesicht gegen die gefrorene Wand der unterirdischen Halle. 'Ich sagte: Hör auf! Sonst muss ich dir richtig wehtun.'

Kiwibin heulte auf. Laut und verzweifelt. Der panische Klang seiner Stimme riss die anderen Mitglieder des Dämonenkillerteams aus ihrer Starre. Noch immer konnte sich keiner von ihnen einen Reim darauf machen, was hier vor sich ging, aber klar war, dass sie endlich – endlich! – den so lange vermissten Kiwibin gefunden hatten. In einem archaischen Hügelgrab inmitten eines mysteriösen Steinkreises ganz im Norden Sibiriens. Auch wenn er völlig abgemagert schien, Fellkleidung trug und wirr vor sich hin brabbelte, so war es doch unverkennbar Kiwibin. Oder?

Dorian Hunter trat einen Schritt vor. 'Lass ihn los, Salamanda.'

'Das halte ich für keine gute Idee.'

Dorian zog die Brauen hoch. 'Musst du auch nicht. Tu's einfach.'

Jetzt galt das Funkeln ihrer Augen eindeutig ihm. Sie wägte ab, ob es sich lohnte, ihn herauszufordern.

Beschwichtigend hob er die Hände. 'Mach kein Drama daraus, lass ihn einfach los. Dann kann er uns hoffentlich erklären, was er hier sucht oder was er über unsere Visionen aus der Vergangenheit weiß.'

Sie zögerte noch immer. Ihr Blick zuckte zurück zu dem großen Steinhaufen vor dem Tor. Das Wegräumen der festgefrorenen Barriere war Schwerstarbeit, allzu weit war Kiwibin damit noch nicht gekommen. Dennoch – konnte sie es wagen, ihn loszulassen?

Der Russe witterte seine Chance. Reglos verharrte er in Salamandas Griff, nur seine Lippen bewegten sich noch. Sein unablässiges Murmeln gefiel ihr gar nicht. Aber nicht er war die Gefahr, die sie fürchtete, sondern das, was sich hinter den Steinen verbarg.

Die Tür war fest verschlossen. Noch.

Widerstrebend löste sie ihre Faust aus Kiwibins Nacken. 'Na gut, dann …'

Weiter kam sie nicht, denn kaum wähnte er sich frei, fuhr er mit einem Aufschrei herum. In der linken Hand, die er bislang unter dem schmutzigen Fellumhang verborgen hatte, leuchtete ein Amulett auf.

'Büßen sollst du!' Mit dem Dämonenbanner stürzte er sich auf die überraschte Vampirin. In seinen Augen loderte blanker Hass.

'Wusste ich es doch', zischte Salamanda wütend in Dorians Richtung, ehe sie den Rasenden abwehrte.

Kiwibin ließ nicht locker. Der ehemalige Geheimdienst-Agent agierte mit vollem Körpereinsatz, obwohl er in seinem geschwächten Zustand kaum eine Chance gegen seine kampferprobte Gegnerin hatte. Dennoch schaffte er es, einen Schlag knapp unter Salamandas Auge zu platzieren. Die magische Ladung des Amuletts prickelte unangenehm auf ihrer Wange.

Sie verzog das Gesicht und entblößte ihre spitzen Zähne. 'Nimm dieses Ding da weg, du Mistkerl! SOFORT!'

Sie schüttelte ihn ab. Kiwibin krallte sich an ihren langen Haaren fest. Als sie ihn mit einer raschen Körperdrehung gegen die Hallenwand schleuderte, behielt er ein ganzes Büschel zwischen den Fingern. 'Verflucht!' Sie hieb ihm in den Magen.



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